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SCHÄRFEN UND PFLEGEN
FELIX-Messer sind scharf. Denn nur ein scharfes Messer ist ein gutes Messer. Damit das auch nach langem Gebrauch so bleibt, finden Sie hier unsere Auswahl an Produkten zum Messer schärfen. Das Sortiment von FELIX SOLINGEN umfasst ausgewählte Abziehsteine, Wetzstäbe und Wetzstahle sowie die beliebten Rollschleifer von HORL. Natürlich in verschiedenen Varianten und Ausführungen. Denken Sie also bei Ihrer Messerbestellung auch gleich an die nötigen Hilfsmittel.

Messer schärfen wie die Profis? Wir zeigen Ihnen wie das geht! 




Die Schärfe von Messerklingen, selbst bei hochwertigen Produkten wie denen von FELIX SOLINGEN, kann mit der Zeit nachlassen. Tipp: Sie erkennen die Qualität eines Messers eben daran, wie lange es scharf bleibt und ob es nachgeschärft werden kann. Denn nur bei erstklassigem Stahl ist eine problemlose Nachschärfung möglich.

Was ist der Unterschied zwischen Abziehen, Schleifen und Schärfen eines Messers?

In der Regel finden sich rund um das Schärfen von Messern Begriffe wie Abziehen, Schleifen und Schärfen. Häufig werden diese Begriffe synonym genutzt, genau genommen handelt es sich aber um eindeutig definierte Arbeitsschritte. Wir fassen Ihnen diese begrifflichen und handwerklichen Unterschiede in alphabetischer Reihenfolge kurz zusammen:

Abziehen: Der letzte Arbeitsschritt beim Schärfeprozess eines Messers (nach dem Schleifen und Pließten), der für die richtige und finale Schärfe sorgt. Bei diesem Schritt wird der vorbereitete spitze Schliffwinkel zu einer einheitlichen Linie geschlossen. Je feiner und glatter der Abzug ist, desto schärfer ist das Messer.
Schärfen: Umfasst alle Tätigkeiten, um eine Schneide für ihren Verwendungszweck scharf zu bekommen. Scharf ist sie, wenn sie das kann, wofür sie vorgesehen ist. Nachschärfen an einem Stein bedeutet Material abzutragen. An einem Wetzstahl wird entgratet, der Grat wird also wieder begradigt.
Schleifen: Umfasst alle Tätigkeiten, eine Schneide (das Blatt) herzustellen oder sie nach Verlust ihrer Schärfe durch den Gebrauch wieder für ihren Verwendungszweck scharf zu bekommen.

Wie stelle ich fest, ob ein Messer scharf ist? Oder: Wann ist eine Klinge stumpf?
 
Eine Klinge ist stumpf, wenn kein Abzug mehr da ist - je dünner, desto besser. Wenn er aber zu dünn ist, kann die Klinge brechen oder umkippen.

Vorsicht bei Arbeit, Lagerung und Pflege von Messern. Für eine maximale Schneidleistung müssen Messer scharf sein. Um Verletzungen vorzubeugen, lagern Sie Ihr(e) Messer niemals ungeschützt in einer Schublade und halten Sie es von Kindern fern. Zur Aufbewahrung empfehlen wir einen FELIX Messerblock oder einen FELIX Magnethalter.
 
Im Folgenden erklären wir Ihnen die richtigen Schritte, um Ihre Messer mit einem Abziehstein, einem Wetzstab oder einem Wetzstahl zu schärfen.

Der Abziehstein: Wie schärfe ich ein Messer mit einem Abziehstein?

Um Ihr Messer mit einem Abziehstein zu schärfen, gehen Sie wie folgt vor. Beachten Sie aber bitte, dass sich diese Methode zum Schärfen nur für beidseitig geschliffene Messer mit gleichem Schleifwinkel eignet.   Sprich, Messer mit Säge-/Wellenschliff können nicht fachgerecht auf diesen Abziehsteinen geschärft werden.

Vorbereitung:

Legen Sie den Abziehstein während des Schärfens auf eine rutschfeste Unterlage. Hier eignet sich ein feuchtes Küchentuch oder eine rutschfeste Matte.
 
Vor dem Schärfen des Messers sollte der Abziehstein für ca. 5–10 Minuten in ein Gefäß mit Wasser ruhen. Die optimale Sättigung des Steins mit Flüssigkeit erkennen Sie daran, dass keine Luftbläschen mehr aufsteigen. Damit das Gemisch aus Wasser und abgeriebener Abziehsteinoberfläche als Schleifmittel wirkt, muss der Stein wiederholt befeuchtet werden.
 
Anwendung des Abziehsteins zum Schärfen des Messers

Zunächst kommt die gröbere Seite des Steins zum Einsatz. Ziehen Sie die Messerklinge quer zur Schneide mit leichtem Druck unter Einhaltung eines Winkels von 15° über die gesamte Fläche des Steins vor und zurück. Achten Sie darauf, dass immer nur Abschnitte der          Messerschneide von der Spitze bis zum Ende bearbeitet werden. Fahren Sie fort mit der Bearbeitung auf einer Klingenseite bis ein feiner Grat entsteht.
Wechseln Sie im nächsten Schritt auf die andere Klingenseite und wiederholen Sie den oben beschriebenen Ablauf. Führen Sie diese Schritte bei Bedarf mehrmals aus. Für eine perfekte Oberflächengüte und Schneidleistung des Messers können die Abläufe auf der feineren Steinseite wiederholt werden.
Um auch den letzten Grat zu entfernen, ziehen Sie abschließend die Messerklinge 2 bis 3 mal schräg über die gesamte Länge der Schneide in einem Zug auf sich zu.
Reinigen Sie die Messer abschließen sorgfältig mit heißem Wasser. Spülen Sie den Abziehstein und entfernen Sie die Schleifmasse. Der Stein sollte vollständig trocken sein, bevor er wieder in die verstaut wird.

Worauf ist zu achten?

Der Vorteil ist, dass der Stein feiner ist, besser abträgt und schneller geht. Allerdings muss man auf den Winkel achten und beide Seiten mit unterschiedlicher Körnung berücksichtigen.

Der Wetzstab

Alternativ zu dem Abziehstein lässt sich die Schärfe eines Messers auch mit einem Wetzstab schnell wieder herstellen. Wir erklären Ihnen im Folgenden kurz die Anwendung. 

Vorgehensweise: 

Setzen Sie zum Wetzen das Messer in einem Winkel von 15° an den Wetzstab an. 
Ziehen Sie dann die Klinge von oben nach unten ohne großen Druck am Stab entlang. Dabei sollte das Messer von innen nach außen bewegt werden. Nur so ist sichergestellt, dass die gesamte Schneidefläche nachgeschärft wird. 
Abschließend entfernen Sie die Rückstände mit einem feuchten Lappen.

Unsere Empfehlung: FELIX Keramik-Wetzstäbe sind ideale Messer-Begleiter, die mit einer eingebauten Griffplatte zugleich auch für einen optimalen Schutz der Hand sorgen. 

Der Wetzstahl

Das Messerschärfen mit einem Wetzstahl gilt als klassische Methode, die von vielen Kochprofis verwendet wird. Der Wetzstahl begradigt die Klinge und entfernt Grate, um eine optimale Schneidfähigkeit wieder herzustellen.

Vorgehensweise

Halten Sie den Wetzstahl etwa eine Armlänge vom Körper entfernt. 
Dann ziehen Sie das Messer senkrecht in einem Winkel von ca. 20° über den Stahl. Führen Sie beide Messerseiten 5 bis 10 mal im Wechsel jeweils vom Schaft bis zur Spitze über die gesamte Länge des Stahls. 
Den Wetzstahl und das Messer bitte nach dem Schärfen mit klarem Wasser abspülen und trocknen.

Wir empfehlen FELIX Diamant-Wetzstähle, die durch eine Diamantbeschichtung und einen Kern aus massivem Edelstahl besonders robust sind. 

Welches Werkzeug zum Schärfen für welches Messer?

Grundsätzlich ist es immer eine persönliche Präferenz, mit welchem Werkzeug man umgehen kann. So lassen sich alle Messertypen mit dem vorgestellten Abziehstein, Wetzstab und Wetzstahl nachschärfen. Ausnahmen bilden hier: 

Brotmesser bzw. Messer mit einer Säge oder Welle - diese können damit nicht nachgeschärft werden.

Wie erkenne ich, ob mein Messer wieder scharf ist?

Um zu testen, ob das Messer wieder scharf ist, können Sie folgendermaßen vorgehen:

Nehmen Sie ein Blatt Papier auf Spannung und schneiden Sie mit dem Messer durch das Blatt. Wenn dabei eine saubere Schnittstelle entsteht, haben Sie alles richtig gemacht.

Messer pflegen und reinigen
 
Neben dem Schärfen sollten die Messer natürlich auch gepflegt und gereinigt werden. Wir empfehlen ausschließlich die Reinigung von Hand. Reinigen Sie Ihr Messer deshalb regelmäßig nach Gebrauch unter heißem Wasser und trocknen Sie es sorgfältig ab. So haben Sie jederzeit ein gebrauchsfertiges Messer!

Messer mit Holzgriffen bedürfen einer besonderen Pflege. Damit Sie auch langjährige Freude an solchen Produkten haben, sollten Sie die Griffe nach der Reinigung sorgfältig abtrocknen und nach längerem Gebrauch mit FELIX Leinsamenöl einreiben.

Hinweis: Verwenden Sie Ihr Messer ausschließlich für solches Schneidgut, für das es entwickelt wurde. Benutzen Sie nie ein Messer z.B. als Dosenöffner oder Schraubendreher und verwenden Sie als Schneidunterlage weiche Materialien, wie z. B. unsere Holzbretter.



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